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S-Boote Bundesmarine - Schnellbootflottille | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das 7. Schnellbootgeschwader wurde mit
Aufstellungsbefehl Nr. 105 - Marine - mit Wirkung vom 01.04.1961 mit
Heimathafen Kiel aufgestellt. Das Geschwader wurde mit 10 Booten der
"Zobel"-Klasse (S-Boot Klasse 142) auf der Basis der
"Jaguar"-Boote ausgestattet. Statt der geforderten
Feuerleitanlage erhielten die Boote wieder den halbautomatischen Plottisch
Nedinsco. Die Waffen und die zugehörigen Zielsäulen entsprachen denen
auf den "Jaguar"-Booten. Das Boot verfügte über eine
Zitadelle, die den Verkehr unter Deck ermöglichte und die dort
befindlichen Soldaten gegen radioaktiven Fall-Out schützen sollte. ![]() Boot der Klasse142 - Foto: Archiv Förderverein
S-"Nerz" mit eingerüsteter M20-Feuerleitanlage - Foto: Harald Neuhaus 1963 begannen die Versuche mit dem amerikanischen Schiff-Luft-Flugkörper SAM "Tartar", der auch im Seeziel-Modus eingesetzt werden konnte, und dem britischen Nahbereichs-Luftzielflugkörper SAM "Seacat". Als Versuchsboot wurde S-"Nerz" mit einem "M 20" Feuerleitsystem ausgerüstet. Für Versuche mit dem britischen Nahbereichs-Luftzielflugkörper SAM "Seacat" wurden die Startgeräte beidseitig am vorderen 40mm-Geschütz angebracht. Die Versuche mit dem "Seacat" wurden bald eingestellt, da die optische Feuerleitung bis zum Treffpunkt mit dem Ziel von einem S-Boot im Seegang nicht vielversprechend erfolgen konnte. SAM "Seacat" an einem 40mm-Geschütz - Bild: Aus H. Fock Schnellboote Bd. 3 S-"Nerz" beim Erproben des SAM "Seacat" - Bild: Archiv Hans Frank Die Versuche mit dem FK "Tartar" waren zunächst auch nicht vielversprechend, wurden aber über Jahre hinaus fortgesetzt und man glaubte, den Flugkörper und die Startvorrichtung in den Griff bekommen zu können. S-"Nerz" beim Erproben des SAM "Tartar" - Bild: Archiv Hans Frank Die Versuche mit dem SAM "Tartar" wurden schließlich 1969 beendet, da der FK zu schwer und zu komplex war, um auf S-Booten eingesetzt zu werden. Ein weiterer Nachteil dieses FK war, dass das Ziel während der gesamten Flugzeit des FK mit dem Feuerleitradar "beleuchtet" werden musste. Inzwischen liefen bereits die Planungen für eine neue Bootsklasse (S-Boot Klasse 143). Während des S-Flottillen-Manövers im Skagerrak ereignete sich am 05.09.1968 ein folgenschwerer Irrtum auf S-"Zobel", wobei ein Befehl für die andere Division als Befehl zur Kursänderung für die eigene Division aufgefasst wurde, da die anderen Boote der Division aber Kurs hielten, rammte "S-"Zobel" das Schwesterboot S-"Wiesel" so heftig, dass nicht nur ein Milionenschaden am Boot entstand sondern auch der Gefreite Karl-Heinz Peters der vorderen Geschützbesatzung ums Leben kam. Der Gefreite Rolf Ziegenfeuter, ebenfalls als Richtschütze im vorderen Geschütz, blieb unverletzt. Beide Boote mussten für längere Zeit in die Werft. Vorderes Geschütz S-"Wiesel" - Foto: Rolf Ziegenfeuter Trümmerlandschaft Vorschiff S-"Wiesel" - Foto: Rolf Ziegenfeuter S-"Wiesel" nach dem Unfall am Tender "Neckar" - Fotos: Rolf Ziegenfeuter S-"Wiesel" in der Halle der Niendorfer Werft - Foto: Rolf Ziegenfeuter
Die ostdeutsche Presse veröffentlichte zum Bau der Boote Klasse 142 und zu den Flugkörpertesten den unten stehenden Artikel, der uns von Herrn Klaus Klein zur Verfügung gestellt wurde. Artikel aus dem Marinekalender der DDR - Quelle: Klaus Klein
Die Boote der Klasse 142 wurden von 1970 bis 1972 umgerüstet (S-Boot Klasse 142 mod.) und erhielten statt der bisher vier Torpedorohre, zwei Rohre für drahtgesteuerte Torpedos DM 2 A 1, "Seal", der auf dem Boot "Kormoran" getestet worden war, und die Feuerleitanlage "M 20" für die Steuerung der Geschütze und der Torpedos.
Zwischen 1981 und 1983 wurde das Geschwader auf 10 Boote der Klasse 143 A umgerüstet. Das Geschwader verlegte im Dezember 1995 nach Warnemünde. Mit der Auflösung der S-Flottille am 29.06.2006 wurde das Geschwader der Einsatzflottille 1 (EF 1) unterstellt. Als erste Boote der Klasse S 143 A wurden am 29.02.2012 die Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt.
Geschwaderkommandeure:
"Zobel"-Klasse, S-Boot Klasse
142 mod. S-"Zobel"-Klasse, (Klasse 142) - Foto: Archiv Förderverein Versuche mit Zielsäule OGR-7 auf S-"Hyäne" - Foto: Archiv Förderverein
S-"Puma" ( Klasse 142 mod.) Mai 1981 im NOK - Foto: Udo Junk S-"Hermelin" im Manöver Botany Bay 1979 - Foto: Ralf Hübner Tender und Boote des 7. SGschw im Wilhelm-Dock Antwerpen 1981 - Foto: Udo Junk S-"Ozelot" beim 1100-Jahr-Jubiläum der Patenstadt Duisburg Sept 1983 - Foto: Archiv 7. S-Gschw
Boote der Klasse 142 und ihr Verbleib
Die zweiten internationalen Rufzeichen galten ab 01.12.1981. *) Hier gibt es eine Diskrepanz zwischen den Informationen, die von der Eberhard-Werft erhalten wurden, und der Homepage der Roving Commissions, die aussagt, dass ex-" Puma" auf dem Itchen River, Southampton, gefunden wurde und den Namen "Arthur of San Lorenzo" trug. Von diesem Boot wurden die Motoren und sonstige Ersatzteile der Maschinenanlage ausgebaut, um sie bei der Restaurierung von S 130 zu verwenden. 2016 meldete sich Desmond Hughes aus England, der berichtete, dass er das Fahrzeug "Arthur of San Lorenzo" ohne Motoren gekauft hat. Bei dem 2011 in Arnis abgebrochenen Boot kann es sich auch um ein Boot der Klasse 140 handeln. Die vorzeitige Außerdienststelllung von S-"Puma" ist auf eine Havarie des Bootes zurückzuführen, die nicht nur die Wellenanlage des Bootes und hier besonders die Stb-Innen-Welle mit Propeller in Mitleidenschaft zog sondern auch ein Loch in das Unterwasserschiff der Abteilung I hervorrief. S-"Puma" in der Werft in Mandal - Foto: Ralf Hübner Die zerstörten Innenpropeller von S-"Puma" - Foto: Ralf Hübner Abgerissene und verbogene Stb-Innen-Welle - Foto: Ralf Hübner Die abgerissene Stb-Innen-Welle mit zerstörtem Propeller - Foto: Ralf Hübner In die Abteilung I geschlagenes Leck - Foto: Ralf Hübner Das Bild dieses Zylinderkopf-Deckels im Besitz des Föreningen Svenska Robotbåtar erreichte uns aus Schweden - Foto: Jan Olof Walterson Zwischen 1981 und 1983 wurde das Geschwader auf 10 Boot der Klasse 143 A umgerüstet. Das Geschwader verlegte im Dezember 1995 nach Warnemünde.Die Klasse 143 A (Gepard-Klasse) "Gepard"-Klasse, S-Boot Klasse 143 A
"Gepard"-Klasse, S-Boot Klasse 143 A S71 "Gepard" noch ohne RAM-Starter - Foto: Archiv 7. SGschw S71 "Gepard" mit R'AM-Starter und MSP 500 - Foto: Archiv 7. SGschw "S 72 - Puma" (Klasse 143 A) Boote der Klasse 143 A
Für die Taufe der Boote der Klasse 143 A wurde die Planung zur Namensgebung und für die Taufpatinnen/Taufredner durch ein Schreiben des BMVg FüM I 3 am 02. November 1981 festgelegt, das Datum ergab sich aufgrund des Baufortschrittes:
*) Die Taufe des Bootes "S73 Hermelin" fand am 08.12.1981 bei eisiger Kälte in Schacht-Audorf bei Rendsburg statt. Der Leiter des Marinemusikcorps brach das Spielen der Nationalhymne ab und meldete KAdm Vohs, dass die Instrumente den Musikern an den Lippen festfrören. Darauf KAdm Vohs: "Jawohl, Kameraden abtreten, rein und Schnaps trinken!" Die Boote "S73 Hermelin", "S75 Zobel" und "S77 Dachs" wurden bei der Kröger-Werft in Schacht-Audorf bei Rendsburg gebaut, alle anderen Boote bei der Fr. Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack. Die Patenstädte der Boote waren wie folgt:
Die Indienststellung des Typbootes "S71 Gepard" erfolgte am 07.12.1982.
Der Kommandant, KKpt Thomsen, Meldet "S71 "Gepard" in Dienst gestellt -Foto: Archiv Andres Zwoll Daten der Stapelläufe und Indienststellungen auf Schifffsstempeln - Bild: Archiv Förderverein Zum Stapellauf des 7. Bootes S76 "Frettchen" erschien der folgende Artikel in der Wilhelmshavener Zeitung vom 27.01.1983 und darunter das Bild von "S 76" der Kriegsmarine:
Mit der Taufe am 05.10.1983 und der Indienststellung am 13.11.1984 des Bootes S80 "Hyäne" bei der Fr. Lürssen-Werft in Bremen- Vegesack wurde das Bauprogramm "Schnellboot Klasse 143 A" unter der Generalunternehmerschaft der Firma AEG-TELEFUNKEN abgeschlossen. "Klar zur Flaggenparade" bei der Indienststellung S80 "Hyäne" - Foto: Archiv Förderverein Bevor das Waffensystem RAM auf den Booten der Klasse 143 A eingebaut wurde, testete man das System auf "S69 Habicht". "S69 Habicht" versuchsweise mit RAM-Launcher - Bild: Archiv Burkhard Schindler Für die RAM-Teste auf "S69 Habicht" waren die Torpedorohre zeitweise abgebaut - Bild: Archiv Burkhard Schindler Einfahrt in den Loch Eriboll/Schottland 1996 -Foto: Jörg Rabethge "S71 Gepard", drei Schwesterschiffe und zwei "Willemoes"-Klasse-Boote am Tanker "Skinfaxe" beim JMC 1996 in Loch Eriboll - Foto: Jörg Rabethge Nach Schlieren des Ankers der "Skinfaxe" Ankern einzelbootsweise - Foto: Jörg Rabethge Tender "Elbe", "S71 Gepard", "S76 Frettchen", "S73 Hermelin" und "S79 Wiesel" in La Rochelle Sept. 1996 - Foto Jörg Rabethge
Vom 01.10.1999 bis zur Auflösung des 2. Schnellbootgeschwaders am 28.06.2006 waren jeweils fünf Boote der Klasse 143 und fünf Boote der Klasse 143 A im 2. und im 7. S-Geschwader gefahren. Vom 2. SG waren die Boote S66 "Greif", S67 "Kondor", S68 "Seeadler", S69 "Habicht" und S70 "Kormoran" an das 7. SG abgegeben worden, dafür waren vom 7. SG S76 "Frettchen, S77 "Dachs", S78 "Ozelot", S79 "Wiesel" und S80 "Hyäne" zum 2. SG versetzt worden. Damit sollte den Booten der Klasse 143 in gemischten Rotten der Nächstbereichsschutz gegen Flugkörper durch die Boote der Klasse 143 A zugute kommen, während sie eine höhere artilleristische Feuerkraft und die drahtgesteuerten Torpedos einbrachten. So konnte eine gemische Rotte drei 76mm-Geschütze, acht MM 38, zwei SEAL und 21 RAM-FK sowie Minen zum Einsatz bringen. Mit Auflösung des 2. S-Geschwaders kamen die Boote der Klasse 143 A wieder zum 7. S-Geschwader zurück. "S76 Frettchen" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S77 Dachs" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S78 Ozelot" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S79 Wiesel" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S66 Greif" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S68 Seeadler" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S69 Habicht" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Frank Zingler "S70 Kormoran" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S71 Gepard", drei Schwesterschiffe und zwei "Willemoes"-Klasse-Boote am Tanker "Skinfaxe" in Loch Eriboll - Foto: Jörg ....... Zur Außerdeinststellung des 2. S-Geschwaders wurde dieser Aufnäher geschaffen
2011 erschien das Buch "7. Schnellbootgeschader - 50 Jahre 1961 - 2022" Am 26.06.2006 wurde das 2. S-Geschwader aufgelöst Die fünf Boote der Klasse 143 A wurden an das 7. S-Geschwader zurückgegeben. Die Schnellbootflottille wurde mit der Einführung der Einsatzflottille 1 (EF 1), einem der beiden Großverbände der Deutschen Marine mit direkter Unterstellung unter das Flottenkommando in Glücksburg-Meierwik, am 29.06.2006 aufgelöst, wie alle anderen Typ-Verbände auch. Die 10 verbliebenen Schnellboote der Klasse 143 A (7. SGschw) unterstanden nun der EF 1. Der EF 1 wurden auch die neuen Korvetten der Braunschweig-Klasse (K 130) unterstellt.Gemäß Planung sollten 2006 wieder vier Boote des 7. S-Geschwaders an der OEF am Horn von Aftrika teilnehmen, stattdessen wurde aber aufgrund der geänderten Sicherheitslage an den Operationen der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) teilgenommen. Die Aufgaben waren Sicherung der Seegrenzen, Unterbindung des illegalen Waffenhandels und Ausbildungsunterstützung für die libanesische Marine. Die eingesetzten Fregatten operierten weit abgesetzt vor der Küste, während die S-Boote in der so genannten Area of Maritime Operations (AMO) bis 43 sm vor der Küste eingesetzt waren. Ab 19.09.2006 liefen die Boote S74 "Nerz", S 77 "Dachs", S78 "Ozelot" und S80 "Hyäne" und der Tender "Elbe" von Warnemünde aus und erreichten ihren Einsatzhafen, Limassol auf Zypern, am 01.10.2006. Dort wurde ein Teil des zivilen Hafens angemietet und ein Stützpunkt, der so genannte Fast-Patrol-Boat-Castle (FPB-Casle), eingerichtet. Dort lag ein Tender mit Teilen der SUGs des 2. und 3. S-Geschwaders. Der Bereich war durch einen Sicherungszug der Marineschutzkräfte aus Eckernförde abgesichert. Alle Nationen, die Boote für UNIFIL einsetzten, stützten sich auf diesen Bereich ab. Nur die Türkei setzte ihre Korvetten von Mersin aus ein. Am 01.03.2007 verlegten "Elbe", S74 "Nerz" und S78 "Ozelot" zurück in die Heimat, während auf S77 "Dachs" und S80 "Hyäne" Mitte März 2007 ein Besatzungswechsel stattfand. Am 20.04. 2007 rammte S76 "Frettchen" S71 "Gepard". Beide Boote erlitten starke Beschädigungen. Nach einer Sofortreparatur im Mittelmeer verlegten die Boote zurück nach Deutschland zur Instandsetzung. S71 "Gepard" und S76 "Frettchen" kurz vor der Ramming - Foto: Archiv Förderverein Die Schnellbootflottille wurde mit der Einführung der Einsatzflottille 1 (EF 1), einem der beiden Großverbände der Deutschen Marine mit direkter Unterstellung unter das Flottenkommando in Glücksburg-Meierwik, am 29.06.2006 aufgelöst, wie alle anderen Typ-Verbände auch. Die 10 verbliebenen Schnellboote der Klasse 143 A (7. SGschw) unterstanden nun der EF 1. Der EF 1 wurden auch die neuen Korvetten der Braunschweig-Klasse (K 130) unterstellt. Nach 29 Jahren in der Flotte wurden am 29.02.2012 um 14:00 Uhr im MArs Wilhelmshaven die beiden Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" außer Dienst gestellt. Sie wurden als Ersatzteillager für die Flotte im MArs Wilhelmshaven aufgelegt. Die beiden Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" wurden durch die VEBEG an die Emder Werft und Dock GmbH verkauft. Sie wurden im Dezember 2015 nach Emden geschleppt und lagen dort mit uns unbekanntem Verwendungszweck. Die ehemaligen S-Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" in Emden - Foto: T. Kunzmann
Die Boote "S71 Gepard" und S78 Ozelot" am Liegeplatz M der Hohen Düne - Foto: Volker Groth Am 12.12.2014 wurde am Liegeplatz M des Marinestützpunktes Warnemünde das Boot „S71 Gepard“ nach 32 außer Dienst gestellt. Das Boot "S 78 Ozelot" wurde nach 30 Dienstjahren am 18.12.2014 um 10:00 Uhr außer Dienst gestellt. S71 "Gepard" verlegte im Oktober 2015 nach Wilhelmshaven und dann nach kleineren Umbauten 2016 in das Deutsche Marinemuseum Wilhelmshaven, um dort als schwimmendes Museumsboot die deutsche Schnellbootswaffe zu erläutern und darzustellen.2015 wurden die beiden Boote S74 "Nerz" und S77 "Dachs" an die Emder Werft und Dock GmbH verkauft. Sie wurden im Dezember 2015 nach Emden geschleppt und lagen dort, um in Privatyachten umgebaut zu werden.
Die ehemaligen S-Boote S74 "Dachs" und S77 "Dachs" in Emden - Foto: Tino Kunzmann Am 11.10.2015 wurde S71 "Gepard" nach einer stürmischen Schleppfahrt im Schlepp des Bergungsschleppers "Fehmarn" im MStpkt Wilhelmshaven vertäut, um nach Vorbereitung im MArs Wilhelmshaven als Museumsboot an das Deutsche Marinemuseum als Leihgabe abgegeben zu werden. "S80 Hyäne" 17.03.2015 beim Einlaufen Warnemünde vom Squadex - Foto: T. Kunzmann
Die Reste des 7. SGschw im Morgenlicht - Bild: Frank Zingler Am 14.12.2015 um 10.00 Uhr wurden in Rostock-Warnemünde die beiden Boote "S79 Wiesel" und "S72 Puma" außer Dienst gestellt. Das Geschwader besteht jetzt noch aus vier Booten, die schließlich am 16.11.2016 außer Dienst gestellt wurden. Hol nieder Flagge und Wimpel auf "S79-Wiesel" - Bild: Frank Zingler Am 29. Februar 2016 und März liefen die beiden Boote "S73 Hermelin" und "S76 Frettchen" sowie Tender "Elbe" zu einem vierwöchigen Squadex und der Teilnahme an dem internationalen Manöver BALTOPS aus. Während des Squadex wurden u.a. die Städte Oslo und Göteborg angelaufen. Seemännische Übungen und Schießübungen sowie das Fahren im Verband, Nebelfahrt und Schleppen und Geschlepptwerden wurden genauso geübt wie taktische Übungen durchgeführt wurden. Am 23.03.2016 lief der Verband wieder in den Heimathafen ein. Am 18.04.2016 lief "S80 Hyäne" nach über 9-monatigem UNIFIL-Einsatz mit wechselnden Besatzungen wieder in den Heimathafen Hohe Düne ein. "S80 Hyäne" bei der Kanalfahrt am 17.04.2016 - Bild: T. Kunzmann Rückkehr "S80 Hyäne" in den Heimathafen am 18.04.2016 - Bild: T. Kunzmann Am 827. Hamburger Hafengeburtstag 2016 vom 05. bis 08. Mai 2016 nahm das S-Boot "S73 'Hermelin" teil. Am 05.05. fuhr es bei "Kaiserwetter" in der von Fregatte "Brandenburg" (F 215) angeführten Parade von Traditionsschiffen wie z.B. dem Finkenwerder Ewer HF 213, der "Dar Mlodziezi", der "Mir", der "Kruzenshtern", der "Alexander von Humboldt II", der "Santa Maria Manuela", der Fahrzeuge von Zoll, Polizei, DLRG, DGzRS und THW sowie des Britischen Zerstörers "Duncan" (D 37), von vier dänischen Heimwehrkuttern (MHV 904 "Lyø", MHV 903 "Hjortø", MHV 908 "Brigaden" und MHV 812 "Herkules") des dänischen P-Bootes "Diana" (P 620) die Elbe hinauf bis in den Hamburger Hafen. Die letzte gemeinsame Unternehmung der verbliebenen vier Boote des Geschwaders war die Teilnahme an der Kieler Woche 2016. Am 16.06.2016 liefen die vier verbliebenen Boote, "S73 Hermelin", "S74 Nerz", "S75 Zobel" und "S80 Hyäne" in den Marinestützpunkt Kiel ein. Für die Rückverlegung zur Hohen Düne am 26.06.2016 hatte die Einsatzflottille 1 ehemalige Kommandeure und Kommandanten zu einer Geschaderfahrt mit den letzten vier Booten, S73 "Hermelin", S75 "Zobel", S76 "Frettchen" und S80 "Hyäne", und den beiden Tendern, "Elbe" und "Donau", eingeladen.
Die abgetakelten Boote "S 72 Puma", "S78 Ozelot" und "S79 Wiesel" - Foto: Volker Groth Am 02.07.2016 nahm "S75 Zobel" außerplanmäßig an der Warnemünder Woche statt und unternahm dabei eine Fahrt in See. Am 03.07.2016 fuhren die vier Boote "S73 Hermelin", "S75 Zobel", "S76 Frettchen" und "S80 Hyäne" zweimal mit Gästen, den nächsten Familienangehörigen der Besatzungsmitglieder, auf die Ostsee hinaus. "S80 Hyäne" auslaufend Warnemünde - Foto: Tino Kunzmann "S75 Zobel" und "S76 Frettchen" auslaufend Warnemünde - Foto: Tino Kunzmann "S76 Frettchen" vor Warnemünde - Foto: Tino Kunzmann "S75 Zobel" einlaufend Warnemünde - Foto: Tino Kunzmann Durch diese Molenköpfe wird nie wieder ein deutsches S-Boot fahren - Foto: Frank Zingler Am 04. Juli 2016 wurden die Boote aus der Fahrbereitschaft genommen und die Boote bereiteten sich die Außerdienststellung vor. Die Außerdienststellung der Boote und die Auflösung des 7. Schnellbootgeschwaders erfolgte am 16. November 2016. An der Pier der abgetakelten Boote, "S72 Puma", "S78 Ozelot" und "S79 Wiesel" im Stützpunkt Hohe Düne prangte vorübergehend ein neuer Geschwadername.
1. Ludolfgeschwader - Foto: Frank Zingler Reste des 7. S-Geschwaders am 21.07.2016 - Foto: Dr. Nik Sifferlinger Das 7. Schnellbootgeschwader wurde in einer ergreifenden Zeremonie nach einer Ansprache von VAdm Brinkmann, Stellvertretender Inspekteur, Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, am 16.11.2016 um 11.00 Uhr außer Dienst gestellt, nachdem zuvor die letzten vier Boote des Geschwaders, "S73 Hermelin", "S75 Zobel", "S76 Frettchen" und "S80 Hyäne" außer Dienst gestellt worden waren. Die letzten vier Boote an der Kieler Brücke - Foto: K. Scheuch Damit war die 100jährige Ära der Schnellboote in deutschen Marinen beendet. Deutsche Schnellboote findet man heute nur noch in fremden Marinen und in deutschen Museen. Hier warten sechs von sieben Booten im MArs Kiel auf ihre Verwendung - Foto: Andreas Engel Seit 16.06.2016 ist S71 "Gepard" eines der Großexponate im Außenbereich des Deutschen Marinemuseums Wilhelmshaven, für das der Förderverein Museums-Schnellboot die Patenschaft übernommen hat und jährlich mit zwei PönExes für den Erhalt des Bootes sorgt. S71 "Gepard" im DMM Wilhelmshaven - Foto: Tino Kunzmann Die PönEx-Crew Frühjahr 2017 - Foto: DMM
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