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S-Boote Bundesmarine - Schnellbootflottille | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das 7. Schnellbootgeschwader wurde mit Aufstellungsbefehl Nr.
105 - Marine - mit Wirkung vom 01.04.1961
mit Heimathafen Kiel aufgestellt. Das Geschwader wurde mit 10
Booten der "Zobel"-Klasse (S-Boot Klasse 142) auf der Basis der
"Jaguar"-Boote ausgestattet. Statt der geforderten
Feuerleitanlage erhielten die Boote wieder den halbautomatischen Plottisch
Nedinsco. Die Waffen und deren Zielsäulen entsprachen denen auf den
"Jaguar"-Booten.
S-"Zobel"-Klasse, (Klasse 142) - Foto: Archiv Förderverein Um die Flottille zu modernisieren und an die Bedrohungslage anzupassen wurden mit Booten des 7. SGschw Versuche mit neuen Waffenanlagen durchgeführt. Es sollten weitreichende Seezielflugkörper, Nahbereichsflugabwehrraketen, drahtgesteuerte Torpedos mit dem Feuerleitsystem "M 20" der Firma Hollandse Signaal Apparaten (H.S.A.) erprobt und wenn möglich eingeführt werden. 1963 begannen die Versuche mit dem amerikanischen Schiff-Luft-Flugkörper SAM "Tartar", der auch im Seeziel-Modus eingesetzt werden konnte, und dem britischen Nahbereichs-Luftzielflugkörper SAM "Seacat". Als Versuchsboot wurde S-"Nerz" mit einem "M 20" Feuerleitsystem ausgerüstet. Die "Seacat"-Flugkörper wurden beidseitig am vorderen 40mm-Geschütz angebracht. Die Versuche mit dem "Seacat" wurden bald eingestellt, da die optische Feuerleitung bis zum Treffpunkt mit dem Ziel von einem S-Boot im Seegang nicht vielversprechend erfolgen konnte. SAM "Seacat" an einem 40mm-Geschütz - Bild: Aus H. Fock Schnellboote Bd. 3 S-"Nerz" beim Erproben des SAM "Seacat" - Bild: Archiv Hans Frank Die Versuche mit dem FK "Tartar" waren zunächst auch nicht vielversprechend, wurden aber über Jahre hinaus fortgesetzt und man glaubte, den Flugkörper und die Startvorrichtung in den Griff bekommen zu können. S-"Nerz" beim Erproben des SAM "Tartar" - Bild: Archiv Hans Frank Die Versuche mit dem SAM "Tartar" wurden schließlich 1969 beendet, da der FK zu schwer und zu komplex war, um auf S-Booten eingesetzt zu werden. Ein weiterer Nachteil dieses FK war, dass das Ziel während der gesamten Flugzeit des FK mit dem Feuerleitradar "beleuchtet" werden musste. Inzwischen liefen bereits die Planungen für eine neue Bootsklasse (S-Boot Klasse 143). Die ostdeutsche Presse veröffentlichte zum Bau der Boote Klasse 142 und zu den Flugkörpertesten den unten stehenden Artikel, der uns von Herrn Klaus Klein zur Verfügung gestellt wurde. Artikel aus ................................... vom .................. - Quelle: Klaus Klein
Die Boote der Klasse 142 wurden von 1970 bis 1972 umgerüstet (S-Boot Klasse 142 mod.) und erhielten statt der bisher vier Torpedorohre, zwei Rohre für drahtgesteuerte Torpedos DM 2 A 1, "Seal", der auf dem Boot "Kormoran" getestet worden war, und die Feuerleitanlage "M 20" für die Steuerung der Geschütze und der Torpedos.
Zwischen 1981 und 1983 wurde das Geschwader auf 10 Boote der Klasse 143 A umgerüstet. Das Geschwader verlegte im Dezember 1995 nach Warnemünde. Mit der Auflösung der S-Flottille am 29.06.2006 wurde das Geschwader der Einsatzflottille 1 (EF 1) unterstellt. Als erste Boote der Klasse S 143 A wurden am 29.02.2012 die Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt.
Geschwaderkommandeure:
"Zobel"-Klasse, S-Boot Klasse 142 mod. S-"Zobel"-Klasse, (Klasse 142) - Foto: Archiv Förderverein Versuche mit Zielsäule OGR-7 auf S-"Hyäne" - Foto: Archiv Förderverein
S-"Puma" ( Klasse 142 mod.) Mai 1981 im NOK - Foto: Udo Junk S-"Hermelin" im Manöver Botany Bay 1979 - Foto: Ralf Hübner Tender und Boote des 7. SGschw im Wilhelm-Dock Antwerpen 1981 - Foto: Udo Junk
Boote der Klasse 142 und ihr Verbleib
Die zweiten internationalen Rufzeichen galten ab 01.12.1981. *) Hier gibt es eine Diskrepanz zwischen den Informationen, die von der Eberhard-Werft erhalten wurden, und der Homepage der Roving Commissions, die aussagt, dass ex-" Puma" auf dem Itchen River, Southampton, gefunden wurde und den Namen "Arthur of San Lorenzo" trug. Von diesem Boot wurden die Motoren und sonstige Ersatzteile der Maschinenanlage ausgebaut, um sie bei der Restaurierung von S 130 zu verwenden. 2016 meldete sich Desmond Hughes aus England, der berichtete, dass er das Fahrzeug "Arthur of San Lorenzo" ohne Motoren gekauft hat. Bei dem 2011 in Arnis abgebrochenen Boot kann es sich auch um ein Boot der Klasse 140 handeln. Die vorzeitige Außerdienststelllung von S-"Puma" ist auf eine Havarie des Bootes zurückzuführen, die nicht nur die Wellenanlage des Bootes und hier besonders die Stb-Innen-Welle mit Propeller in Mitleidenschaft zog sondern auch ein Loch in das Unterwasserschiff der Abteilung I hervorrief. S-"Puma" in der Werft in Mandal - Foto: Ralf Hübner Die zerstörten Innenpropeller von S-"Puma" - Foto: Ralf Hübner Abgerissene und verbogene Stb-Innen-Welle - Foto: Ralf Hübner Die abgerissene Stb-Innen-Welle mit zerstörtem Propeller - Foto: Ralf Hübner In die Abteilung I geschlagenes Leck - Foto: Ralf Hübner
Die Klasse 143 A (Gepard-Klasse) "Gepard"-Klasse, S-Boot Klasse 143 A "S 72 - Puma" (Klasse 143 A) Boote der Klasse 143 A
Für die Taufe der Boote der Klasse 143 A wurde die Planung zur Namensgebung und für die Taufpatinnen/Taufredner durch ein Schreiben des BMVg FüM I 3 am 02. November 1981 festgelegt, das Datum ergab sich aufgrund des Baufortschrittes:
*) Die Taufe des Bootes "S73 Hermelin" fand am 08.12.1981 bei eisiger Kälte in Schacht-Audorf bei Rendsburg statt. Der Leiter des Marinemusikcorps brach das Spielen der Natrionalhymne ab und meldete KAdm Vohs, dass die Instrumente den Musikern an den Lippen festfrören. Darauf KAdm Vohs: "Jawohl, Kameraden abtreten, rein und Schnaps trinken!" Die Boote "S73 Hermelin", "S75 Zobel" und "S77 Dachs" wurden bei der Kröger-Werft in Schacht-Audorf bei Rendsburg gebaut, alle anderen Boote bei der Fr. Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack. Die Patenstädte der Boote waren wie folgt:
Befor das Waffensystem RAM auf den Booten der Klasse 143 A eingebaut wurde, testete man das System auf "S69 Habicht". "S69 Habicht" versuchsweise mit RAM-Launcher - Bild: Archiv Burkhard Schindler Für die RAM-Teste auf "S69 Habicht" waren die Torpedorohre zeitweise abgebaut - Bild: Archiv Burkhard Schindler Vom 01.10.1999 bis zur Auflösung des 2. Schnellbootgeschwaders am 28.06.2006 waren jeweils fünf Boote der Klasse 143 und fünf Boote der Klasse 143 A im 2. und im 7. S-Geschwader gefahren. Vom 2. SG waren die Boote "S66 Greif", "S67 Kondor", "S68 Seeadler", "S69 Habicht" und "S70 Kormoran" an das 7. SG abgegeben worden, dafür waren vom 7. SG "S76 Frettchen, "S77 Dachs", "S78 Ozelot", "S79 Wiesel" und "S80 Hyäne" zum 2. SG versetzt worden. Damit sollte den Booten der Klasse 143 in gemischten Rotten der Nächstbereichsschutz gegen Flugkörper durch die Boote der Klasse 143 A zugute kommen, während sie eine höhere artilleristische Feuerkraft und die drahtgesteuerten Torpedos einbrachten. So konnte eine gemische Rotte drei 76mm-Geschütze, acht MM 38, zwei SEAL und 21 RAM-FK sowie Minen zum Einsatz bringen. Mit Auflösung des 2. S-Geschwaders kamen die Boote der Klasse 143 A wieder zum 7. S-Geschwader zurück. "S76 Frettchen" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S77 Dachs" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S78 Ozelot" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S79 Wiesel" mit Brückenwappen des 2. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S66 Greif" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S68 Seeadler" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann "S69 Habicht" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Frank Zingler "S70 Kormoran" mit Brückenwappen des 7. S-Geschwaders - Bild: Archiv T. Kunzmann
Zur Außerdeinststellung des 2. S-Geschwaders wurde dieser Aufnäher geschaffen
Nach 29 Jahren in der Flotte wurden am 29.02.2012 um 14:00 Uhr im MARs Wilhelmshaven die beiden Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" außer Dienst gestellt. Die Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" an der Arsenalpier - Foto: K. Heidemann In seiner Ansprache an die Besatzungen der beiden Boote und die Gäste hob der Kommandeur des 7. Schnellbootgeschwaders, Fregattenkapitän C. Meyer, hervor, dass beide Besatzungen in professioneller Art und Weise die Boote trotz der seit Frühjahr 2011 erfolgten Herausnahme aus der Fahrbereitschaft die Boote so instandgehalten hatten, dass sie auf eignem Kiel und mit eigenem Antrieb ihre letzte Fahrt im Dienste der Deutschen Marine zum MArs Wilhelmshaven durchführen konnten. Besatzung "S77 Dachs" und Gäste auf der Arsenalpier - Foto: K. Heidemann Er betonte außerdem, dass die Besatzungsangehörigen alle eine Anschlussverwendung im 7. Schnellbootgeschwader erhalten und damit zur Einsatzbereitschaft der verbleibenden acht Boote beitragen würden. Im Anschluss traten die Besatzungen und ihre Gäste auf ihren Booten an und die Kommandanten befahlen "Hol nieder Flagge und Wimpel". "Hol nieder Flagge und Wimpel" - Foto: K. Heidemann Dann meldeten Kptlt Ermisch, Kommandant "S74 Nerz", und Kptlt Dubnitzki, Kommandant "S77 Dachs", an den Geschwaderkommandeur ihre Boote außer Dienst gestellt und dieser meldete: "...die Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" außer Dienst gestellt" an den A 3 der Einsatzflottille 1, Kapitän zur See Miller. Inzwischen sind die beiden Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" an die Emder Werft und Dock GmbH verkauft worden. Sie wurden im Dezember 2015 nach Emden geschleppt und liegen dort mit uns unbekanntem Verwendungszweck. Die ehemaligen S-Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" in Emden - Foto: T. Kunzmann
Die Boote "S71 Gepard" und S78 Ozelot" am Liegeplatz M der Hohen Düne - Foto: Volker Groth Am
12.12.2014 wurde am Liegeplatz M des Marinestützpunktes Warnemünde das
Boot „S71 Gepard“ nach 32 außer Dienst gestellt. Die Gäste der A.D.-Stellungszeremonie "S71 Gepard" - Foto: Volker Groth
Die Restbesatzung "S71 Gepard" - Foto: Volker Groth Zur Außerdienststellungszeremonie des Bootes „S 71 Gepard“ waren auch sechs Mitglieder des Vorstandes des Fördervereins Museums-Schnellboot e.V. unter Leitung des 1. Vorsitzenden, FKpt a.D. Karl (Kalle) Scheuch, angereist. Diese Tatsache wurde durch den Geschwaderkommandeur, FKpt Rühmann, in seiner Ansprache an die Besatzung „S71 Gepard“ und ihre Gäste besonders hervorgehoben.
FKpt Rühmann während der Ansprache - Foto: Volker Groth FKpt Rühmann konnte eine Reihe Gäste aus der Marine begrüßen, darunter auch ehemalige Kommandanten des Bootes. Selbstverständlich ging der Geschwaderkommandeur auf die besondere Rolle des Bootes im Geschwader als Typ-Boot und auf dessen Einsätze in der Operation Freedom und UNIFIL ein. Er gab zu verstehen, dass die Besatzung auf andere Einheiten des Geschwaders bzw. auf Einheiten des 1. Korvettengeschwaders versetzt würden. Abschließend
befahl er dem Kommandanten: „Korvettenkapitän Münstermann stellen Sie
das Boot „S71 Gepard“ außer Dienst!“ KKpt Münstermann
befahl darauf: „Besatzung „S71 Gepard“ stillgestanden!“ und
„Flaggenposten auf Station!“ und schließlich „Hol nieder Flagge und
Wimpel!“. Zum entsprechenden Signal mit der Bootsmannsmaatenpfeife
wurden Heckflagge, Gösch und Kommandantenwimpel niedergeholt. Dann
meldete er seinem Kommandeur „Korvettenkapitän Münstermann, ich melde
„S71 Gepard“ außer Dienst gestellt!“ Niederholen der Flagge - Foto: Volker Groth "S71 Gepard" außer Dienst, "S78 Ozelot" noch im Dienst - Foto: Volker Groth Das Boot "S 78 Ozelot" wurde nach 30 Dienstjahren am 18.12.2014 um 10:00 Uhr außer Dienst gestellt.
"S80 Hyäne" 17.03.2015 beim Einlaufen Warnemünde vom Squadex - Foto: T. Kunzmann Das 7. SGschw in Portsmouth am 01.05.15 - Bild: Frank Raudszus Entgegen aller Erwartungen erhielt das 7. SGschw Anfang Juli 2015 den Befehl, das Boot "S80 Hyäne" erneut in den UNIFIL zu entsenden. Das Boot lief am 13.07.2015 aus Warnemünde Hohe Düne aus und soll vor der Küste des Libanon die Korvette "Erfurt" ablösen, die zur Mission ATALANTA am Horn vorn Afrika abkommandiert wurde. Aufgabe des "S80 Hyäne" vor dem Libanon wird es sein, zur Unterbindung des Waffenschmuggels in den Libanon beizutragen.
"S80 Hyäne" 13.07.2015 beim Einlaufen in den NOK - Foto: T. Kunzmann "S80 Hyäne" 13.07.2015 beim Passieren Rendsburg - Foto: T. Kunzmann "S80 Hyäne" 17.03.2015 beim Einlaufen Warnemünde vom Squadex - Foto: T. Kunzmann Das 7. SGschw in Portsmouth am 01.05.15 - Bild: Frank Raudszus "S75 Zobel" während der Kieler Woche 2015 - Bild: Hans-Joachim Friedrich Entgegen aller Erwartungen erhielt das 7. SGschw Anfang Juli 2015 den Befehl, das Boot "S80 Hyäne" erneut in den UNIFIL zu entsenden. Das Boot lief am 13.07.2015 aus Warnemünde Hohe Düne aus und soll vor der Küste des Libanon die Korvette "Erfurt" ablösen, die zur Mission ATALANTA am Horn vorn Afrika abkommandiert wurde. Aufgabe des "S80 Hyäne" vor dem Libanon wird es sein, zur Unterbindung des Waffenschmuggels in den Libanon beizutragen. "S80 Hyäne" 13.07.2015 beim Einlaufen in den NOK - Foto: T. Kunzmann "S80 Hyäne" 13.07.2015 beim Passieren Rendsburg - Foto: T. Kunzmann Unser Vereinskamerad Dr. Nikolaus Sifferlinger sah "S80 Hyäne" am 22.07.2015 beim Zwischenstopp auf Malta. "S80 Hyäne" 22.07.2015 beim Zwischenstopp auf Malta - Foto: N. Sifferlinger Am 25.07.2015 gegen 11:00 Uhr lief "S80 Hyäne" in Limassol auf Zypern ein, um sich der UNIFIL anzuschließen.
Verlegung "S79 Wiesel" und "S72 Puma" nach W'haven Am 28.09.2015 um 05.30 Uhr liefen die Boote "S72 Puma" und "S79 Wiesel" von Rostock-Warnemünde, Stützpunkt Hohe Düne, aus, um in Jägersberg die Gefechtsmunition abzugeben und dann via Nord-Ostsee-Kanal in das Marinearsenal Wilhelmshaven zu verlegen, um dort einige Geräte sowie die Waffenanlagen ausbauen zu lassen. Die Fahrt durch den NOK verlief mit Hindernissen (über zweistündige Verspätung beim Schleusen in Holtenau und zweimaliger Stopp in Weichen), so dass die Boote statt um Mitternacht im MStpKdo Wilhelmshaven festzumachen erst gegen Morgen des 29.09.2015 ankamen. Sie gingen daher um 08.30 Uhr durch die Schleuse und legten im Marinearsenal an.
"S72 Puma" noch in fast voller Stärke im MArs Wilhelmshaven - Bild: K. Scheuch Kommandant "S79 Wiesel", KKpt Münstermann, auf der Brücke - Bild: K. Scheuch Magenetkompass, FL 1800 und Radom WM 27 des "S79 Wiesel" - Bild: K. Scheuch Blick vom Vorsteven auf 76mm-Oto Melara und Brücke "S79 Wiesel" - Bild: K. Scheuch "S79 Wiesel" mit RAM-Starter, seine MM 38 bereits ausgebaut - Bild: K. Scheuch Die lange Fahrt nach Wilhelmshaven Im MArs Wilhelmshaven wurden das 76mm-Geschütz und der RAM-Starter sowie einige Geräte ausgebaut. "S79 Wiesel" und "S72 Puma" in der Schleuse Brunsbüttel - Foto: Frank Zingler
"S79 Wiesel" und sein Modell im Stützpunkt Hohe Düne - Foto: Frank Zingler "S79 Wiesel" passiert Rendsburg - Foto: Tino Kunzmann "S72 Puma" auch abgetakelt - Foto: Tino Kunzmann Bei Einbruch der Dunkelheit wird die Weiche Landwehr passiert - Foto: Tino Kunzmann Am 08.10.2015 legten die weitgehend abgetakelten Boote dann morgends ab, um via NOK in den Heimathafen Hohe Düne zurückverlegen, wo sie am 09.10 kurz nach 02.00 Uhr einliefen. Jetzt werden die beiden Boote sich auf ihre Außerdienststellung am 14.12.2015 vorbereiten.
"S80 Hyäne" fuhr während des UNIFIL-Einsatzes gemeinsame seemännische Manöver und Schießen mit dem französischen Zerstörer "Montcalm". Nach den Anschlägen vom 13. November in Paris bekundete die Schnellbootbesatzung ihren französischen Kameraden ihre Solidarität. Die Besatzung "S80 Hyäne" - Bild: PIZ Marine Am 3. Dezember 2015 endete für die Besatzung "S80 Hyäne" ein fünfmonatiger Einsatz bei UNIFIL. Als Ablösung trat die Besatzung "S75 Hermelin" in deren Fußstapfen. Der Führer des deutschen Kontingents bei der UNIFIL, Fregattenkapitän Johst, übergab das Kommando über das Boot von Kapitänleutnant Pauker an Korvettenkapitän Tesch. Übergabe des Kommandos über "S80 Hyäne" - Bild: PIZ Marine Die Reste des 7. SGschw im Morgenlicht - Bild: Frank Zingler Am 14.12.2015 um 10.00 Uhr wurden in Rostock-Warnemünde die beiden Boote "S79 Wiesel" und "S72 Puma" außer Dienst gestellt. Das Geschwader besteht jetzt noch aus vier Booten, die schließlich am 16.11.2016 außer Dienst gestellt wurden. Hol nieder Flagge und Wimpel auf "S79-Wiesel" - Bild: Frank Zingler Am 29. Februar 2016 und März liefen die beiden Boote "S73 Hermelin" und "S76 Frettchen" sowie Tender "Elbe" zu einem vierwöchigen Squadex und der Teilnahme an dem internationalen Manöver BALTOPS aus. Während des Squadex wurden u.a. die Städte Oslo und Göteborg angelaufen. Seemännische Übungen und Schießübungen sowie das Fahren im Verband, Nebelfahrt und Schleppen und Geschlepptwerden wurden genauso geübt wie taktische Übungen durchgeführt wurden. Am 23.03.2016 lief der Verband wieder in den Heimathafen ein. Am 18.04.2016 lief "S80 Hyäne" nach über 9-monatigem UNIFIL-Einsatz mit wechselnden Besatzungen wieder in den Heimathafen Hohe Düne ein. "S80 Hyäne" bei der Kanalfahrt am 17.04.2016 - Bild: T. Kunzmann Rückkehr "S80 Hyäne" in den Heimathafen am 18.04.2016 - Bild: T. Kunzmann Am 827. Hamburger Hafengeburtstag 2016 vom 05. bis 08. Mai 2016 nahm das S-Boot "S73 'Hermelin" teil. Am 05.05. fuhr es bei "Kaiserwetter" in der von Fregatte "Brandenburg" (F 215) angeführten Parade von Traditionsschiffen wie z.B. dem Finkenwerder Ewer HF 213, der "Dar Mlodziezi", der "Mir", der "Kruzenshtern", der "Alexander von Humboldt II", der "Santa Maria Manuela", der Fahrzeuge von Zoll, Polizei, DLRG, DGzRS und THW sowie des Britischen Zerstörers "Duncan" (D 37), von vier dänischen Heimwehrkuttern (MHV 904 "Lyø", MHV 903 "Hjortø", MHV 908 "Brigaden" und MHV 812 "Herkules") des dänischen P-Bootes "Diana" (P 620) die Elbe hinauf bis in den Hamburger Hafen. Fregatte "Brandenburg", Flaggschiff der Einlaufparade 2016 - Foto: Kalle Scheuch Ewer "HF 231" von Finkenwerder - Foto: Kalle Scheuch Zerstörer "HMS Ducan" (D 37) - Foto: Kalle Scheuch Boote "Lyø" (MHV 903) und "Hercules" (MHV 812) der dänischen Hjemmeværn - Foto: Kalle Scheuch Patrouillenboot "HDMS Diana" (P 620) - Foto: Kalle Scheuch Schnellboot "S73 Hermelin" (P 6123) - Foto: Kalle Scheuch Die letzte gemeinsame Unternehmung der verbliebenen vier Boote des Geschwaders war die Teilnahme an der Kieler Woche 2016. Am 16.06.2016 liefen die vier verbliebenen Boote, "S73 Hermelin", "S74 Nerz", "S75 Zobel" und "S80 Hyäne" in den Marinestützpunkt Kiel ein. Das 7. SGschw läuft zum letzten Mal in Kiel ein - Foto: Tino Kunzmann "S76 Frettchen" vor dem Ehrenmal - Foto: Tino Kunzmann "S75 Zobel" - Foto: Tino Kunzmann "S73 Hermelin" - Foto: Tino Kunzmann "S80 Hyäne" - Foto: Tino Kunzmann 7. S-Gschw in seinem alten Heimathafen - Foto: Frank Zingler Für die Rückverlegung zur Hohen Düne am 26.06.2016 hatte die Einsatzflottille 1 ehemalige Kommandeure und Kommandanten zu einer Geschaderfahrt mit den letzten vier Booten und dne beiden Tendern eingeladen. Es herrrschte Kaiserwetter. Die Fahrt wurde durch Geschwader-Formationsfahren, Schießen vor den Bug, SMG-Schießen, Postbeutelübergabe und eine echte Seenotrettungs-Einlage zu einem Erlebnis für alle Teilnehmer. 7. S-Gschw bereitet sich auf die Abschiedsfahrt vor - Foto: Tino Kunzmann Es wird gewuplt - Foto: Tino Kunzmann Hot Dog-Wolke - Foto: Tino Kunzmann Einlaufen Hohe Düne - Foto: Tino Kunzmann Den Abschluss der Geschwaderfahrt bildete ein Grillen in der Offiziermesse, ehe die Gäste mit dem Bus zurück nach Kiel fuhren. Die abgetakelten Boote "S 72 Puma", "S78 Ozelot" und "S79 Wiesel" - Foto: Volker Groth Am 02.07.2016 nahm "S75 Zobel" außerplanmäßig an der Warnemünder Woche statt und unternahm dabei eine Fahrt in See. Am 03.07.2016 fuhren die vier Boote "S73 Hermelin", "S75 Zobel", "S76 Frettchen" und "S80 Hyäne" zweimal mit Gästen, den nächsten Familienangehörigen der Besatzungsmitglieder, auf die Ostsee hinaus. "S80 Hyäne" auslaufend Warnemünde - Foto: Tino Kunzmann "S75 Zobel" und "S76 Frettchen" auslaufend Warnemünde - Foto: Tino Kunzmann "S76 Frettchen" vor Warnemünde - Foto: Tino Kunzmann "S75 Zobel" einlaufend Warnemünde - Foto: Tino Kunzmann Durch diese Molenköpfe wird nie wieder ein deutsches S-Boot fahren - Foto: Frank Zingler Am 04. Juli 2016 wurden die Boote aus der Fahrbereitschaft genommen und die Boote bereiteten sich die Außerdienststellung vor. Die Außerdienststellung der Boote und die Auflösung des 7. Schnellbootgeschwaders erfolgte am 16. November 2016. An der Pier der abgetakelten Boote, "S72 Puma", "S78 Ozelot" und "S79 Wiesel" im Stützpunkt Hohe Düne prangte vorübergehend ein neuer Geschwadername. 1. Ludolfgeschwader - Foto: Frank Zingler Reste des 7. S-Geschwaders am 21.07.2016 - Foto: Dr. Nik Sifferlinger Das 7. Schnellbootgeschwader wurde in einer ergreifenden Zeremonie nach einer Ansprache von VAdm Brinkmann, Stellvertretender Inspekteur, Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, am 16.11.2016 um 11.00 Uhr außer Dienst gestellt, nachdem zuvor die letzten vier Boote des Geschwaders, "S73 Hermelin", "S75 Zobel", "S76 Frettchen" und "S80 Hyäne" außer Dienst gestellt worden waren. Die letzten vier Boote an der Kieler Brücke - Foto: K. Scheuch Besatzungen werden dem Kommandeur zur a.D.-Stellung gemeldet- Foto: T. Kunzmann "S75 Zobel" und "S76 Frettchen" a.D. gestellt - Foto: T. Kunzmann "S73 Hermelin" und "S80 Hyäne" a.D. gestellt - Foto: T. Kunzmann Sofort werden die Namensschilder abmontiert - Foto: K. Scheuch Einmarsch zur a.D.-Stellung des Geschwaders - Foto: T. Kunzmann VAdm Brinkmann erhält Meldung - Foto: T- Kunzmann Die Truppenfahne wird eingerollt - Foto: Tino Kunzmann Damit war die 100jährige Ära der Schnellboote in deutschen Marinen beendet. Deutsche Schnellboote findet man heute nur noch in fremden Marinen und in deutschen Museen.
Hier warten sechs von sieben Booten im MArs Kiel auf ihre Verwendung - Foto: Andreas Engel
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