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S-Boote in der Volksmarine 1956 - 1990

 

Die Organisation der Schnellbootswaffe der VM

In der Anfangszeit unterstand die Torpedo-Schnellboot-Brigade direkt dem Chef der Volksmarine (CVM).  Ihr wiederum unterstanden die drei Torpedo-Schnellboots-Abteilungen (TSA) 2., 4. und 6. TSA mit jeweils 9 Booten vom Typ „P – 6“.

 

Ab Oktober 1962 liefen die ersten RSB Projekt 205 "OSA I" zu, die RSB-Brigade wurde aufgestellt. Am 1. Mai 1963 wurden in Sassnitz die "Schiffsstoßkräfte" mit einer TSB-, einer RSB- und einer LTSB-Brigade aufgestellt.

Im Mai 1965 wurden die Schiffsstoßkräfte umbenant in 6. Flottille und in den neuen Hauptbasierungspunkt Dranske (Nordwestrügen) verlegt. Diese Flottille umfasste alle Schnellboote vom LTS bis hin zu den größeren Einheiten vom Typ "Tarantul" und "Balcom 10". Ab 1. Dezember 1971 wurden die RSB und die TSB zu gemischten Brigaden zusammengefügt.

Zunächst waren die Brigaden typenrein, d.h. die Boote vom Typ "P - 6" gehörten zur Torpedoschnellboots-Brigade (TSB), die Boote vom Typ "Iltis" und vom Typ "Wiesel" bildeten die 7. Leicht-Torpedoschnellboots-Brigade (LTSB) "Fritz Gerbig". Die Boote vom Typ "OSA I" bildeten die Raketenschnellboots-Brigade (RSB). Die Boote des Typs "Shershen" bildeten die neue TSB nachdem die Boote vom Typ "P - 6" a.D. gestellt wurden. Die Brigaden waren jeweils in Abteilungen (z.B. TSA, RSA, LTSA) zu 5 bis 10 Booten unterteilt.

Ab 1. Dezember 1971 wurden die RSB und die TSB zu gemischten Brigaden zusammengefügt.

Ab Dezember 1974 liefen die KTS Projekt 131 "Libelle" zu und die 9. LTSB-Brigade "Karl Baier" wurde aufgestellt. Die Brigaden waren jeweils in Abteilungen (z.B. TSA, RSA, LTSA) zu 5 bis 10 Booten unterteilt.

Bis Ende der 70er Jahre wurden die Schnellboote direkt vom Chef 6. Flottille geführt. Mit Erschaffung des Zentralen Gefechtstandes des CVM war für den Ernstfall vorgesehen, die Schnellboote in so genannte Schiffsschlaggruppen (SSG 601 bis SSG 699) einzugliedern. Diese sollten je nach Lage typenrein, -gemischt oder gemischt mit Seekriegsmitteln der Baltischen Rotbannerflotte (BRF) und der Polnischen Seestreitkräfte (PSKF) zusammengesetzt werden und entweder direkt aus diesem Gefechtsstand oder durch Befehlshaber der BRF oder der PSKF geführt werden. Dazu sollte der Chef 6. Fltl mit einigen Führungskräften in den Zentralen Gefechtstand des CVM integriert werden.

Ab Oktober 1984 liefen die Kleinen Raketenschiffe (KRS) Projekt 1241 RÄ "Tarantul" zu. Sie wurden der 6. Flottille unterstellt. Ende der 80er Jahre hatte die 6. Flottille die unten dargestellte Organisation aus drei RTSB-Brigaden, einer RSB-Brigade  und einer TSB-Brigade.