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S-Boote der Polnischen Marine | |
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Schnellbote in der Polnischen Marine 1957 - heute Der Ursprung der polnischen Schnellbootswaffe liegt in der Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Polen kaufte vermutlich acht Boote Projekt 183 (Nato-Bezeichnung P 6) von der Sowjetunion. Die Boote wurden ab 1971 von der 3. Schiffsflottille in Gdynia-Oksywie geführt. Genaue Daten in Bezug auf Rumpf-Nummern, Namen, Indienst- und Außerdienststellungen sind nicht bekannt. Die Polnische Marine kaufte von 1964 bis 1975 insgesamt 13 OSA I-Raketenschnellboote des sowjetischen Typs Projekt 205 von der Sowjet-Union. Die Boote wurden ebenfalls der 3. Schiffsflottille in Gdynia-Oksywie unterstellt. OSA I-Boot - hier RS 711 der Volksmarine 1976 - Foto: Archiv Michael Deckert
Als Ersatz für die in die Jahre gekommenen P 6-Boote wurden in Polen Ende der 60er Entwürfe für Torpedoschnellboote erstellt. Zunächst wurde ein Prototyp, Projekt 663D, gebaut. Da dieser nicht voll den Erwartungen der Polnischen Marine entsprach, wurde das Boot abgebrochen und es wurden mit diversen Änderungen Anfang der 70er Jahre sieben Torpedoschnellboote der Wisla-Klasse mit glattdeck-Rumpf und langem Decksaufbau gebaut. Die Boote trugen eine Bewaffnung von vier Torpedorohren und einer AK 230. Die Boote kamen ebenfalls in die 3. Schiffs-Flottille Gdynia-Oksywie. Boot 454 der Wisla-Klasse
1984 erhielt die Polnische Marine drei Kleine Raketenschiffe des sowjetischen Projektes 1241 RÄ (TARANTUL). Die Boote erhielten die Rumpfnummern ORP 435 bis 437. KRS Tarantul-Klasse - hier ex-"Hans Baimler" der Volkmarine - Foto: Henry Bujack
Aus dem zunächst gemeinsamen deutsch-sowjetischen Projekt 151 (Nato-Bezeichnung Balcom 10) stieg die SU 1990 aus. Zwei Fahrzeuge wurden ohne Startcontainer an die VM abgeliefert und als Patrouillenfahrzeuge klassifiziert. "Sassnitz" und "Seebad Binz" wurden nach der Wiedervereinigung auf der Peenewerft mit MTU-Motoren und anderer Ausrüstung versehen und als BG 22 - "Neustrelitz" und BG 23 - "Bad Düben" in Dienst gestellt und erhielten die Bezeichnung Sassnitz-Klasse. Ein weiteres Boot, die "Sellin", wurde verschrottet. Drei weitere Boote des Typs wurden nach der Wiedervereingung Deutschland durch die Peene-Werft in Wolgast für Polen geliefert, in Polen wurden sie nach westlichen Standards endausgerüstet und 1992 bis 1994 als Orkan-Klasse in Dienst gestellt.
ORP Orkan (451) der Polnischen Marine
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