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  Begleitschiff "Carl Peters"

 

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Begleitschiff "Carl Peters"

Begleitschiff "Carl Peters" noch ohne Waffen im Januar 1940

Technische Daten

Werft AG Neptun, Rostock
In Dienst von/bis 06.01.1940 - 14.05.1945
Verdrängung 3.600 t
Länge 114,0 m
Breite 14,5 m
Tiefgang 4,34 m
Antrieb 4 doppelwirkende MAN-Zweitakt-Dieselmotoren mit Vulcangetriebe 12.400 PS *)
Wellen/Schrauben 2 - 2
Geschwindigkeit 23 kn
Besatzung  225 Mann
Bewaffnung 4 x 10,5 cm SK
1 x 4 cm Borors-Flak
6 x 3,7 cm Flak
8 x 2 cm Flak

*) Gemäß Auskunft von Herrn Köhler am 03.02.2020, Entwicklungsingenieur bei MAN für mehr als 40 Jahre, stellte die Firma MAN zu diesem Zeitpunkt nur doppelwirkende Zweitakt-Dieselmotoren - keine doppelwirkenden Viertakt-Dieselmotoren wie in der Literatur vielfach angegeben - mit der Leistung her. Siehe auch www.dieselmotoren-historik.com.

 

Besonderheiten

Die "Carl Peters" wurde am 06.01.40 für die 1.S-Flottille in dienst gestellt. Schwesterschiff "Adolf Lüderitz".

Die "Carl Peters" erhielt bei der Besetzung Bergens  einen Treffer von der Kvarven-Landbatterie (Byfjord) im Mast, der jedoch keinen großen Schaden anrichtete.  Da die 1.S-Flottille im Frühjahr 1942 ins Schwarze Meer transportiert wurde, kam die "Carl Peters" zunächst zur 6. und dann zur 8.S-Flottille. Am 1.9.43 wurde sie schließlich der Schnellboots-Schulflottille zugeteilt. Als im Juni 1944 die Schnellbootslehrdivision aufgestellt wurde, kam sie zur neuen 3.Schnellboots-Schulflottille. 

Kommandanten 

01.1940 – 05.1942 KorvKapt. Otto Hinzke

05.1942 – 05.1945 

Kptlt. Walter  Reuthal

 

"Carl Peters" mit S-Booten der 3. S-SchulFltl - Bild: H. Büchting

Nach einem Minentreffer beim Ankeraufgehen in der Geltinger Bucht sank die "Carl Peters" am 14.05.45. Ein Mann wurde verletzt.

"Carl Peters" sinkt in der Geltinger Bucht - Foto: Sepp Struppe, KspA Steinberg

Das Schiff kenterte und lag nach 12 Minuten mit seiner Stb.Seite auf Grund. S-Boote retteten die Besatzung. 

"Carl-Peters" 1948 vor Norgaardholz - Foto: Walter Schöppe, KspA Steinberg

Hebung der "Carl Peters" mit Hilfe von Stützbalken - Foto: H.N. Diederichsen, KspA Steinberg

Riesige Schwimmkörper wurden für die Hebung eingesetzt - Foto: Walter Schöppe, KspA Steinberg
 

Die gehobene "Carl Peters" 1953 - Foto: Walter Schöppe, KspA Steinberg

Das Schiff lag kieloben bis 1950 in der Geltinger Bucht und wurde dann mit erheblichem Aufwand gedreht, gehoben und ausgepumpt. Es wurde nach Kiel-Wik geschleppt und schließlich 1952/53 abgewrackt.