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29.04.2008 Aus für S62 "Falke und S67 "Kondor"
Am 29.04.2008 fand beim MArs Wilhelmshaven eine Besprechung zum weiteren Schicksal der beiden Auflieger S62 "Falke und S67 "Kondor" statt. Eingeladen hatte BWB T4, Herr Schröder. Außer ihm waren anwesend: Kptlt Nett und OStBtsm Brunke vom 7. SGschw, Kapt zS a.D. Dr. Duppler vom Freundeskreis Schnellboote und Korvetten, Herr Miehe und Herr Dietl vom MArs Wilhelmshaven und der Vorsitzende des Fördervereins Museums-Schnellboot, FKpt a.D. Kalle Scheuch. S62 "Falke" und S67 "Kondor im MArs Wilhelmshaven Herr Schröder berichtete, dass die Boote demnächst an die VEBEG mit dem Ziel der Verwertung gegeben werden sollen, dass aber das 7. Gschw. noch Wünsche anmelden könne. Der Förderverein Museums-Schnellboot wurde aufgefordert, seine Position zum möglichen Erwerb zu einem annehmbaren Preis eines der Boote darzulegen. In der Erklärung, die der Vorsitzende des Fördervereins, FKpt a.D. Kalle Scheuch, abgab, wurden Bedingungen genannt, die für einen Erwerb eines der Boote erfüllt werden müssten, denn der Verein können am Erweb einer völlig abgetakelten Hulk für die Verwendung als Museumsboot im Deutschen Marinemuseum kein Interesse haben. Zwei demilitarisierte 76mm-Geschütze OTO Melara, zwei Torpedorohre für Seal, vier MM38 EXOCET-Startcontainer und ein RADOM wurden als unbedingt erforderlich dargestellt. (Geschütze und Torpedorohre waren im MArs Wilhelmshaven, Startcontainer waren im Mun-Depot vorhanden, die RADOME waren bereits vernichtet). Da die Boote seit ihrer a.D.-Stellung als Ersatzteillager für die Flotte genutzt worden sind und die Vertreter von Marine und BWB aussagten, dass weder Marine noch BWB dem Verein bzw. dem Museum helfen können, die Silhouette eines S-Bootes der Klasse S 143 wieder herzustellen, es aber dem Verein und dem Museum darauf ankommt, ein komplettes oder nahezu komplettes Boot in den Außenbereich aufzunehmen, verzichtete der Vorsitzende auf einen Ankauf eines Bootes. Das 7. SGschw bekräftigte seine schriftlich eingereichten Wünsche auf Ausbauteile und während einer gemeinsamen Bootsbegehung wurden alle auszubauenden Teile markiert. Herr Schröder beschloss die Sitzung mit der Aussage, dass die Boote nach Ausbau der Teile für das 7. SGschw an die VEBEG gegeben würden.
Fotos: Kalle Scheuch Bis zu einem sehr ungewissen Tag in der weiteren Zukunft muss man also hoffen, dass eines der Boote der Klasse 143A bei seiner Außerdienststellung für das Deutsche Marinemuseum abgestellt wird, da sonst die dann über 100-jährige Geschichte der Schnellboote in deutschen Marinen zu Ende geht, ohne dass ein Boot in einem Museum für die Nachwelt erhalten bleibt.
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